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Berichte Nord-Mazedonien
„Willkommen im Paradies von Gazi Baba“ steht auf dieser Hauswand in einem Albaner-Viertel im Zentrum Skopjes. Gleich um die Ecke in diesem Haus starben in zwei Zimmern gestern fünf Albaner. Sie wurden von mazedonischen Sonderpolizisten erschossen. Die Spuren sind noch nicht völlig beseitigt. Gestern sahen die Zimmer noch so aus. Die Albaner sollen Anschläge in Skopje vorbereitet haben. Blut floß heute wieder auf mazedonischer Seite. Denn auf der Autobahn von Skopje nach Tetovo, die hier auf Archivbildern zu sehen ist, fielen bei der Engstelle Karpalak zehn Soldaten bei einem Hinterhalt der albanischen Freischärler der UCK. Da die Autobahn ab Skopje gesperrt ist gibt es keine Bilder vom Tatort. In Tetovo selbst wurde heute wieder gekämpft, doch ein Zugang zur Stadt ist nicht möglich. Tetovo soll menschenleer sein. Auch diese UCK-Einheit in Tetovo dürfte an den Gefechten teilnehmen; die Hälfte der Stadt soll bereits in der Hand der Freischärler sein.

Ob die UCK nun der Friedensvereinbarung zustimmen wird ist unklar. Die albanischen Parteien haben das Ab-kommen jedenfalls bereits unterzeichnet. Die Mazedonier sollen dieses Dokument Mitte August unterschreiben.

Ob dann auch Friede einkehren wird, bleibt jedoch abzuwarten. Denn in Skopje versammeln sich bereits wieder mazedonische Demonstranten, auch zu Ausschreitungen soll es bereits gekommen sein.

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