20230319 ZiB1 Montenegro und der EU Marathon Wehrschütz Mod
Seit 11 Jahren verhandelt die kleine Balkan-Republik Montenegro bereits mit Brüssel über einen EU-Beitritt; somit hat bisher kein Beitrittskandidat so lange gebraucht wie diese ehemalige jugoslawische Teilrepublik; erst drei von 33 Kapiteln sind vorläufig abgeschossen, vor allem die Kapitel Justiz und Rechtsstaat sind besonders schwierig und hemmen das Tempo der Verhandlungen. Trotzdem ist die große Mehrheit der Montenegriner für den Beitritt, auch weil die EU viel zur Modernisierung des Landes beiträgt:
20230319 Ö1Ö2Ö3 NR Montenegro wählt Präsidenten Wehrschütz Mod
In Montenegro findet heute die erste Runde der Präsidentenwahl statt. Wahlberechtigt sind 543.000 Bürger; Amtsinhaber Milo Djukanovic bewirbt sich um eine zweite Amtszeit, doch nun könnte sein politisches Ende eingeläutet werden, berichtet aus Podgorica unser Balkan-Korrespondent Christian Wehrschütz:
20230318 ZiB1 Montenegro vor der Präsidentenwahl Wehrschütz Mod
In Montenegro findet morgen die erste Runde der Präsidentenwahl statt. Amtsinhaber Milo Djukanovic bewirbt sich um eine zweite Amtszeit: er dominiert die kleine Balkan-Republik seit 30 Jahren; doch nun könnte die Wahl sein politisches Ende einläuten. Gegen Djukanovic treten 5 Kandidaten und eine Kandidatin an; wahlberechtigt sind 543.000 Bürger Montenegros
In der ehemaligen jugoslawischen Teilrepublik Montenegro hat ein Mann 10 Personen getötet, ehe er selbst erschossen wurden. Die Bluttat ereignete sich in der alten Hauptstadt Cetinje. Was den Amoklauf des Mannes ausgelöst hat, ist noch unklar; es berichtet unser Balkan-Korrespondent Christian Wehrschütz:
Kirchenkonflikte haben am Balkan und in der Ukraine in der Regel keinen religiösen Hintergrund, sondern sind Auseinandersetzung im Zuge der Nationsbildung einzelner Staaten. Ein gutes und aktuelles Beispiel dafür sind die Auseinandersetzungen in Montenegro. Auf der einen Seite stehen die erklärten Befürworter der nationalen Unabhängigkeit und eigenständigen Identität; ihnen gilt die Serbisch-Orthodoxe Kirche als Träger des Serbentums auch im politischen Sinne. Auf der anderen Seite stehen die proserbischen Parteien. Bei der bisher letzten Volkszählung vor zehn Jahren deklarierte sich ein Drittel der Bevölkerung als Serben. Doch etwa zwei Drittel der Bevölkerung sind orthodox, sodass die Serbisch-Orthodoxe Kirche auch Gläubige aufweist, die für die Eigenständigkeit
Vor einem Jahr kam es in Montenegro zum ersten Mal seit 30 Jahren zu einem Machtwechsel. Am 30 August verlor die DPS, die Partei von Staatspräsident Milo Djukanovic die Parlamentswahl, und die vereinigte Opposition gewann im Parlament eine hauchdünne Mehrheit von einem Mandat. Politisch ist das Land somit tief gespalten, und zwar nicht nur deswegen, weil die Zusammenarbeit zwischen Präsident und Regierungschef mehr schlecht als recht funktioniert. Denn die Parteien, die die Regierung im Parlament stützen, sind sehr heterogen; sie reichen von serbischen Ultranationalisten bis hin zu einer grünen Kleinpartei; all diese Gruppen eint nur die Gegnerschaft
In Slowenien beginnt heute der Westbalkan-Gipfel der EU. Neben alle Mitgliedsstaaten werden auch die Spitzenpolitiker der sogenannten Westbalkan-Staaten anwesend sein, die alle einen Beitritt zur EU anstreben; es sind dies der Kosovo, Bosnien und Herzegowina sowie Nird-Mazedonien, Albanien, Serbien und Montenegro. Ein klares Signal in Richtung dieser Staaten war das erklärte Ziel der slowenischen EU-Präsidentschaft. Zwar wird im Konferenzzentrum in Brdo auch die Umsetzung eines Wirtschafts- und Investitionsplans im Umfang von 30 Milliarden Euro für diese Staaten erörtert werden, doch ein klares Signal der Erweiterungsbereitschaft
Vor einem Jahr kam es in Montenegro zum ersten Mal seit 30 Jahren zu einem Machtwechsel. Die Partei von Staatspräsident Milo Djukanovic verlor die Parlamentswahl; und die vereinigte Opposition gewann im Parlament eine hauchdünne Mehrheit von einem Mandat. Politisch ist das Land somit tief gespalten. Zu den Konflikten zählten die Beziehungen zu Serbien und die Stellung der Serbisch-Orthodoxen Kirche in Montenegro.
Vor einem Jahr kam es in Montenegro zum ersten Mal seit 30 Jahren zu einem Machtwechsel. Die Partei von Staatspräsident Milo Djukanovic verlor die Parlamentswahl; und die vereinigte Opposition gewann im Parlament eine hauchdünne Mehrheit von einem Mandat. Politisch ist das Land somit tief gespalten. Zu den Konflikten zählten die Beziehungen zu Serbien und die Stellung der Serbisch-Orthodoxen Kirche in Montenegro.
Vor einem Jahr kam es in Montenegro zum ersten Mal seit 30 Jahren zu einem Machtwechsel. Staatspräsident Milo Djukanovic verlor die Parlamentswahl am 30. August und die vereinigte Opposition errang im Parlament in Podgorica eine hauchdünne Mehrheit von einem Mandat. Sie verfügt über 41 der 81 Sitze, doch für die Bildung einer sogenannten Expertenregierung reichte es. Möglich wurde