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vorgezogene Parlamentswahl in Montenegro

Fernsehen
ZiB1
Berichte Montenegro

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz

Insert1: Milojko Spajic, Vorsitzender der Partei „Europa Jetzt“

Insert2: Zlatko Vujovic, Politologe in Podgorica

Gesamtlänge: 1’35

Milo Djukanovic war das Feindbild aller Oppositionsparteien. Politisch ist er nun Geschichte; seine Partei DPS dürfte nach Umfragen klar verlieren aber etwa 20 Prozent der Stimmen erreichen. Koalieren will mit der DPS niemand. Um die Vorherrschaft in Montenegro kämpfen nun die einstigen Verbündeten gegen Djukanovic; dazu zählt die Koalition von Ministerpräsident Dritan Abasovic, der Montenegro binnen drei Jahren reif für einen EU-Beitritt machen will. Sein Konkurrent heißt Milojko Spajic, ein ehemaliger Minister und Vorsitzender der Oppositionspartei „Europa jetzt“:

20230709 Spajic 4 sat vremena vise za porodicui prijatelje
14'5 - Sieben-Stunden-Tag - 43'8
"Da alle von EU-Standards reden schlägt unsere Partei "Europa Jetzt" eine Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden vor, das ist dann ein Arbeitstag von sieben Stunden."

Noch vor Wochen schien Spajic der klare Sieger zu sein, doch dann tauchten Vorwürfe über eine angebliche Finanzaffäre auf, die seinen Höhenflug bremsten.

Zlatko Vujovic camera
56'6 - Affäre und Machtmißbrauch durch die Regierung - 1'49'9
"Derzeit wissen wir nicht, ob die Vorwürfe, die aus der Regierung kommen, stichhaltig sind. Was wir aber sagen können, ist, dass die Regierung den Staatsapparat missbrauchen, um Herrn Spajic als den Führer der Opposition zu diskreditieren."

Bei der Regierungsbildung eine politische Rolle spielen können noch eine proserbische Koalition und Parteien nationaler Minderheiten. Ob nach der Wahl politisch stabile Verhältnisse herrschen werden, ist aber fraglich.

 

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