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Montenegro vor der Präsidentenwahl

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Berichte Montenegro

20230318 ZiB1 Montenegro vor der Präsidentenwahl Wehrschütz Mod

In Montenegro findet morgen die erste Runde der Präsidentenwahl statt. Amtsinhaber Milo Djukanovic bewirbt sich um eine zweite Amtszeit: er dominiert die kleine Balkan-Republik seit 30 Jahren; doch nun könnte die Wahl sein politisches Ende einläuten. Gegen Djukanovic treten 5 Kandidaten und eine Kandidatin an; wahlberechtigt sind 543.000 Bürger Montenegros

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Montenegro

Insert1: Milo Djukanovic, Montenegrinischer Präsident

Insert2: Zlatko Vujovic, Wahlforscher in Montenegro

Gesamtlänge: 1‘37

Vor fünf Jahren gewann Milo Djukanovic die Präsidentenwahl noch im ersten Durchgang. Doch seit der Niederlage seiner Partei vor drei Jahren bei der Parlamentswahl ist auch Djukanovics Stern stetig gesunken. Andererseits hat Montenegro seit damals zwei Ministerpräsidenten verschlissen und seit Monaten eine Regierung ohne Mehrheit im Parlament. Sie kritisierte Milo Djukanovic in seinen Auftritten scharf: 

14'7 - Djukanovic gegen die Regierung - 29'3

"Sie schufen die Illusion, dass die Löhne höher sind; doch sie erhöhten Steuern und Gebühren und die Inflation erreichte astronomische Höhen."

Ein möglicher Gegenkandidat in der Stichwahl ist Jakov Milatovic; der 36-jährige war kurzzeitig Wirtschaftsminister und hat unter anderem an der englischen Universität Oxford studiert. Nach Umfragen sollte er die Stichwahl klar gewinnen, sollte er den Einzug schaffen. Chancen auf die Stichwahl hat auch der serbische Nationalist Andrija Mandic; im Wahlkampf trat er sehr gemäßigt auf, doch er und seine Bewegung haben eine klare Vergangenheit:

20230316 Zlatko Vujovic ITV

39'8 - Instabile Regierung und prorussischer Faktor - 1'10'2

"Der Westen ist besorgt, weil die prorussische Demokratische Front ein starker Teil der Regierung ist. Daher bemühen sich all diese prorussischen und proserbischen Akteure, ihre Unterstützung für Russland im Krieg gegen die Ukraine zu verbergen." 

Für Djukanovic wäre Mandic der Wunschgegner, weil viele Montenegriner den Amtsinhaber dann als kleineres Übel wählen dürften.

50.000 – 80.000 haben Wahlrecht auch in Serbien; keine Abmeldungen etc.

543.000 – 0700 – 20.00 Uhr

20230316 Jakov Milatovic govor

5'59'3 - Abrechnung mit Milo - 6'40'4

"Wir haben unsere Funktionen nicht zu Geld gemacht und Staatliches in Privates umgewandelt, wie das viele vor uns taten. Wir haben die Wirtschaft angekurbelt, Löhne und Pensionen erhöht ... und am Sonntagabend bekommen wir stärksten Beweis, dass Milo Djukanovic schließlich politisch gefallen ist."

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