Tiroler Bundesheer führte Übung in Montenegro
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Berichte Montenegro
Zentraler Schauplatz der Übung war eine Felswand im Raum Kolasin im Herzen Montenegros. Aufgabe der gemischten Gebirgskompanie war es, die feindlichen Kräfte zu spalten, wichtiges Gelände zu nehmen, um den Weg für nachrückende Angriffsteile freizumachen. Ziel der Übung war es auch, die Zusammenarbeit zwischen den Streitkräften der drei Staaten im Hinblick auf mögliche Friedenseinsätze zu verbessern; dazu sagt der Kommandant des Jägerbataillons 24, Oberst Bernd Rott:
"Mazedonien hat Ranger geschickt; also Spezialkräfte, die vor allem in der Aufklärung und in der technischen Aufklärung ihre Fähigkeiten einbringen. Montenegro ringt die Masse und die ortskundigen Soldaten als Kompanierückgrat, und Österreich bringt in den verschiedenen Bereichen die Spezialisten der 24iger ein."
So lag nicht nur die Übungsleitung in Tiroler Hand; das Jägerbataillon 24 stellte auch die Schützen des Überschweren Maschinengewehrs, eine wichtige Waffe im Hochgebirgskampf, um feindliche Scharfschützen bekämpfen zu können. Von Österreich geplant und geführt wurde auch die Bergrettung unter militärischen Einsatzbedingungen. Geübt wurde bei Temperaturen von teilweise mehr als 30 Grad Celsius; ausgezeichnete körperliche Fitness ist somit eine Grundvoraussetzung für den erfolgreichen Einsatz. Der Balkan zählt zu den Schwerpunkten des österreichischen Bundesheeres; Soldaten sind in Friedensmissionen im Kosovo und in Bosnien und Herzegowina im Einsatz.