Djukanovic bleibt an der Macht
Radio
Ö1Ö2Ö3 NR
Berichte Montenegro
40 Prozent der Stimmen bedeuten für die DPS von Milo Djukanovic 36 Mandate im Parlament in Podgorica, das 81 Sitze zählt. Der DPS fehlen auf die absolute Mehrheit nur fünf Mandate. Als Koalitionspartner kommen Parteien nationaler Minderheiten und eine weitere Kleinparteien in Frage, die bisher mit der DPS die Regierung bildete. All diese Parteien sind für den Beitritt Montenegros zur NATO, der für den Frühling geplant ist. Das stärkste Oppositionsbündnis kommt auf 18 Mandate; insgesamt kommen die vier Oppositionsparteien auf insgesamt 39 Mandate. Doch die Opposition ist nicht nur in der Frage der NATO gespalten, so dass sie nicht in der Lage sein wird, eine Regierung gegen Djukanovic zu bilden. Der Wahlkampf in Montenegro fand in einem angespannten politischen Klima statt, der Wahltag verlief aber ruhig. Wahlberechtigt waren 528.000 Bürger, die Wahlbeteiligung war mit mehr als 73 Prozent sehr hoch.