EU modifiziert Haltung zu Serbien und Montenegro
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Ob es dazu kommt, ist derzeit ebenso offen wie die Frage, was die neue Linie der EU im Detail etwa für Ursprungszeugnisse bedeutet, die oft nicht ausgestellt werden konnten, weil Serbien und Montenegro sich nicht auf einen gemeinsamen „Absender“ einigen konnten. Offen ist auch, was die EU tun wird, sollten die getrennten Gespräche in völlig unterschiedlichem Tempo verlaufen. Wohin die Reise tatsächlich geht, wird voraussicht-lich im Februar klar sein, wenn das Parlament des Staatenbundes zum ersten Mal direkt gewählt werden soll. In Montenegro bestehen starke Tendenzen, diese Wahl nicht durch- zuführen. Argumentiert wird, dass die Wahl sinnlos sei, weil ein Jahr darauf, Montenegro bereits ein Referendum über die Unabhängigkeit abhalten könne. Die EU hat daher mit ihrem Beschuss einen ersten und längst überfälligen Schritt zu mehr Realismus getan, doch die Entscheidung über das Schicksal des bizarren Staatenbundes wurde damit nur aufgeschoben aber nicht aufgehoben.