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Serbien und Montenegro vor der zivilen Scheidung

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Berichte Montenegro
Die EU hat heute den Ausgang des Unabhängigkeitsreferendums in Montenegro anerkannt. Brüssel wird daher künftig mit Montenegro und Serbien getrennt über eine Annäherung verhandeln. Serbien wurde von der EU aufgefordert, das Ergebnis ebenfalls zu akzeptieren.

Der Präsident des bisherigen Staatenbundes, der Monetenrginer Svetozar Marovic, wird bereits kommende Woche sein Amt niederlegen.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Montenegro

Insert1: Milo Djukanovic, Ministerpräsident Montenegros

Insert2: Milo Djukanovic, Ministerpräsident Montenegros

Aufsager: Christian Wehrschütz aus Podgorica

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Die Unabhängigkeit ist heute wieder ein Stück näher gerückt, weil die Referendumskommission ein vorläufiges Ergebnis verkündete. 55,5 Prozent stimmten demnach für die Eigenstaatlichkeit. In Belgrad akzeptierte Präsident Boris Tadic das Ergebnis, nicht aber Ministerpräsident Vojislav Kostunica; er will das Endergebnis abwarten. Trotz dieser Verzögerungstaktik sind Gespräche zwischen Belgrad und Podgorica über die Scheidung unvermeidlich:

„Zu klären sind Fragen, die Bildung, Gesundheit, Grenzübergänge sowie Bereiche betreffen, die den freien Verkehr von Personen, Gütern und Information sicherstellen sollen.“

Montenegro investiert viel in seine Universitäten, doch noch immer studieren etwa 10.000 Montenegriner in Serbien. Auch daher ist Djukanovic an offenen Grenzen interessiert:

„Ohne Visum können alle EU-Bürger einreisen; Bürger aus dem ehemaligen Jugoslawien brauchen nicht ein Mal einen Pass. Völlig logisch ist daher, dass auch für Serben der Personalausweis genügen wird.“

Auch die Teilung der Armee wird kaum Probleme bereiten. Diese Truppen bezahlt bereits Podgorica und alle 3500 Soldaten in Montenegro sollen übernommen werden.

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