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Euro oder Dinar

Fernsehen
ZiB1
Berichte Montenegro
Berichtsinsert: Christian Wehrschütz Podgorica

Insert1: 0’25: Pedrag Bulatovic, Pro-serbischer Oppositionsführer

1’17: Aufsager Podgorica

Gesamtlänge: 1’31

Der Euro, unser Geld, so wird auf Plakaten in Montenegro für die neue Währung geworben. Der Andrang vor Banken ist groß. In Geschäften wird der Euro bereits verwendet, obwohl eine knappe Mehrheit noch in DM zahlt. Auch Pedrag Bulatovic, der pro-serbische Oppo-sitionsführer, verwendet bereits den Euro. Bulatovic ist gegen die Unabhängigkeit und für eine gemeinsame Währung:

„Man muß eine Währung haben. Ob das der Dinar ist oder Jugoslawien den Euro einführt ist für mich eine Frage der politischen Beurteilung und kein Problem. Ich hätte auch nichts dagegen, wenn Jugoslawien den Euro einführt.“

Doch das ist derzeit unmöglich. Daher setzt Montenegros Präsident Milo Djukanovic auch auf den Euro als Argument für die Unabhängigkeit, die von Belgrad geforderte Rückkehr zu Dinar lehnen sie ab. Eine Ausstellung über die Währungen Montenegros wurde in der alten Hauptstadt Cetinje organisiert, um die Eigenständigkeit zu betonen. Gezeigt wurde auch der Perper, Montenegros alte Währung, die sogar im ersten Weltkrieg unter österreichischer Okkupation noch verwendet wurde, ehe Montenegro an Serbien fiel. Doch ob der Euro im geplanten Unabhängigkeitsreferendum im Frühling den Ausschlag geben kann und wird, ist offen

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