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Berichte Montenegro
Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Montenegro
Insert: Milo Djukanovic Präsident Montenegros
Aufsager: 1’12 Christian Wehrschütz aus Podgorica
Gesamtlänge: 1’34
Mit finanzieller Hilfe der EU wird derzeit die Straßenverbindung zwischen dem Hafen Bar und der Hauptstadt Podgorica ausgebaut, um Montenegro wirtschaftlich attraktiver zu machen. Tourismus, Schiffahrt und Landwirtschaft sollen in den kommenden drei Jahren massiv entwickelt werden; für diese Frist hat Präsident Milo Djukanovic im Belgrader Vertrag auf die Loslösung von Serbien verzichtet:
„Das wichtigste ist, daß Montenegro nicht Zeit verliert und wartet, was in drei Jahren sein wird. In diesen drei Jahren müssen wir die wirtschaftliche und soziale Frage Montenegros lösen.“
Im Wahlkampf warb Djukanovic für seinen Plan, Montenegro wirtschaftlich reif für die Un-abhängigkeit zu machen. Djukanovics Partei DPS und die Sozialdemokraten bilden derzeit eine Minderheitsregierung. Die Liberale Union entzog dem Kabinett ihre Unterstützung, weil sie glaubt Djukanovic habe der Unabhängigkeit abgeschworen. Aus Enttäuschung sind die Liberalen sogar bereit, mit dem pro-serbischen Block zusammenzuarbeiten. Dieser kritisierte im Wahlkampf die schwierige Wirtschaftslage und warf der Regierung vor, in den Zigaretten-schmuggel verwickelt zu sein.