Prozess gegen österreichischen Polizisten
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Berichte Kosovo
Dieses Verfahren hat die Misshandlung eines albanischen Häftlings und weitere fünf Anklagepunkte zum Gegenstand. So werden den zwei albanischen Polizisten und dem Österreicher auch Gewaltanwendung, das Erpressen eines Geständnisses, Amtsmiss-brauch und Falschaussage vorgeworfen. All diese Straftaten werden jeweils mit drei bis fünf Jahren Haft geahndet.
Durchgeführt wird der Prozess vor allem von den Justizbehörden der UNO. Den Vorsitz führt ein Richter aus Mauritius, der eine Beisitzer ist Kanandier und nur der dritte Richter ist Albaner. Der Staatsanwalt kommt von den Philippinen, während der Pflichtverteidiger des Österreichers und der Anwalt der zwei anwesenden Angeklagten Albaner sind. Ange-wendet wird das Straf- und Strafprozessrecht des Kosovo und des ehemaligen Jugosla-wien. Ein faires Verfahren dürfte somit gewährleistet sein. Die Verhandlung ist zunächst auf zwei Tage anberaumt. Wann ein Urteil erster Instanz zu erwarten ist, steht derzeit trotzdem noch nicht fest.