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Normalisierung zwischen Kosovo und Serbien

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Berichte Kosovo
Serbien und der Kosovo haben heute einen wichtigen Schritt zur Normalisierung ihrer Beziehungen getan. In Brüssel einigten sich beide Länder darauf, wie der Kosovo künftig wie regionalen Treffen vertreten sein wird. Aus Belgrad berichtet Christian Wehrschütz:

Entscheidender Streitpunkt zwischen Serbien und dem Kosovo war, was auf dem Namensschild der kosovarischen Delegation bei regionalen Treffen stehen wird. Der Kompromiss sieht nun eine Fußnote vor, wonach die Bezeichnung Kosovo nicht den völkerrechtlichen Status präjudiziert. Verwiesen wird auch auf die UNO-Resolution 1244 und auf das Erkenntnis des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag zur Unabhängigkeitserklärung des Kosovo. Während die Resolution 1244 nach festschreibt, dass der Kosovo weiter Bestandteil Serbiens ist, hat der Internationale Gerichtshof festgestellt, dass die Unabhängigkeitserklärung des Kosovo nicht dem Völkerrecht widerspricht. Dieser Kompromiss dürfte den Weg dafür freimachen, dass Serbien beim Treffen der EU-Außenminister am Montag in Brüssel den Status eines EU-Beitrittskandidaten erhalten kann.

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