Neue Spannung im Norden, Österreicher verletzt

Im Norden des Kosovo ist es heute neuerlich zu Zusammenstößen zwischen örtlichen Serben und der Friedenstruppe KFOR gekommen. Dabei wurden auch einige österreichische Soldaten leicht verletzt. Aus Belgrad berichtet Christian Wehrschütz

Im Norden des Kosovo blockieren lokale Serben nach wie vor die Zufahrtsstraßen zu zwei Grenzübergängen mit Serbien. Grund dafür ist, dass die Serben keine albanischen Zöllner an den Grenzübergängen akzeptieren wollen. KFOR-Soldaten räumten nun in der Früh eine dieser Sperren. Serbische Demonstranten leisteten Widerstand, worauf die KFOR Tränengas, Wasserwerfer und Gummigeschoße einsetzte. Dadurch sollen bis zu 30 Serben verletzt worden sein. Am Nachmittag griffen dann serbische Demonstranten die Soldaten mit Molotowcocktails und Feuerwerkskörpern an. Dabei wurden auch 9 Österreicher verletzt, zwei Soldaten mittelschwer, sieben leicht. Weitere zwei deutsche Soldaten wurden angeschossen aber nicht lebensgefährlich verletzt. Die Auseinandersetzungen sind derzeit noch im Gange.