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Thaci und Organhandel im Kosovo und Albanien

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Berichte Kosovo


Ist der amtierende Ministerpräsident des Kosovo, Hashim Thaci in illegalen Organhandel nach dem Ende des Kosovo-Krieges 1999 verwickelt? Diesen Vorwurf erhebt ein Berichtsentwurf des Europarates. Aus Belgrad berichtet Christian Wehrschütz:

Aus der Zeit des Kosovo-Krieges werden noch 1.900 Personen, vor allem Albaner, vermisst. Hinzu kommen 500 Personen, mehrheitlich Serben, die nach dem Krieg verschwanden. Viele von ihnen sollen nach Albanien verschleppt, erschossen und als Organspender missbraucht worden sein. Im Berichtsentwurf des Europarates wird der Ministerpräsident des Kosovo, Hashim Thaci, beschuldigt, die Freischärler-Gruppe der UCK geleitet zu haben, die diese Verbrechen begangen haben soll. Thaci weist dies zurück und spricht von Verleumdung. Sehr besorgt zeigte sich Russland, das ebenso wie Serbien umfassende Aufklärung fordert. Die Berichterstatterin des EU-Parlaments für den Kosovo, die Österreicherin, Ulrike Lunacek, forderte die Justiz und das Haager Tribunal auf, die Vorwürfe zu untersuchen.

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