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Ausschreitungen im Kosovo und in Serbien

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Berichte Kosovo
Die Ausschreitungen der Albaner im Kosovo gegen die serbische Minderheit werden immer mehr zum Flächenbrand. Die Ausschreitungen dauern auch während der Nacht. Auch in Serbien kam es zu gewalttätigen Ausschreitungen. Bereits 18 Personen sollen getötet und mehrere hundert verletzt worden sein. Aus Belgrad berichtet Christian Wehrschütz:

In Serbien haben in vielen Städten Zehntausende Bürger gegen die Ausschreitungen der Kosovo-Albaner gegen die serbische Minderheit demonstriert. In Belgrad zogen die Serben protestierend durch die Straßen und riefen antialbanische Parolen. Dabei kam es auch zu Vandalenakten So steckten in Nis und in Belgrad Demonstranten die Moschee in Brand. Die serbische Polizei versagte weitgehend und vermochte nur mit Mühe und unter massivem Einsatz von Tränengas die amerikanische Botschaft zu schützen.Im Kosovo selbst haben Albaner in mehreren Städten orthodoxe Kirchen und Klöster sowie Häuser von Serben in Brand gesteckt. Angegriffen wurden auch Autos und Gebäude der UNO-Verwaltung. Die Friedenstruppe KFOR versucht so gut es ging, die Serben vor Übergriffen schützen, war aber offensichtlich nicht Herr der Lage. Auch österreichische Soldaten sind im Einsatz. In ihrem Abschnitt kam es bisher zu keinen Zusammenstößen. Begonnen haben die Ausschreitungen gestern in der geteilten Stadt Kosovsko Mitrovica. Sie wurden durch Berichte ausgelöst, wonach Serben für den Tod von drei albanischen Kindern verantwortlich sein sollen. In der Stadt selbst ist die Lage gespannt aber ruhig.

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