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Unruhen im Kosovo

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Berichte Kosovo
Im Westen des Kosovos ist es zu Zusammenstößen zwischen albanischen Demonstranten und Sicherheitskräften der UNO gekommen. Mindestens zwei UNO-Polizisten wurden verletzt. Aus Belgrad berichtet Christian Wehrschütz

Etwa 600 albanische Demonstranten griffen Soldaten der Friedenstruppe KFOR und UNO-Polizisten an, die eine Gruppe von Serben in die Stadt Pec begleiteten. Die Serben wollten sich in Pec registrieren lassen, um in den Kosovo zurückkehren zu können. Die albanischen Demonstranten bewarfen den Konvoi mit Steinen und Molotow-Cocktails und verletzten zumindestens zwei Polizisten. Auch drei Jahre nach Kriegsende lehnen viele Albaner eine Rückkehr vertriebener Serben in den Kosovo ab. Die UNO hat sich jedoch verpflichtet mit der Rückkehr Vertriebener schrittweise zu beginnen. Vor allem die Regierung in Belgrad ist an einer Lösung des Flüchtlingsproblems interessiert, denn in Serbien leben noch immer etwa 200.000 Vertriebene aus dem Kosovo. Das politische Klima in der Provinz ist derzeit von der Kampagne für die Kommunalwahlen geprägt, die am 26. Oktober stattfinden werden.
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