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Österreichische Soldaten im Krisengebiet im Norden

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ZiB1
Berichte Kosovo
Im Konflikt zwischen Serben und Albanern im Nord-Kosovo ist nun vorläufig Entspannung angesagt. Beide haben dem Kompromiss zugestimmt, dass die Friedenstruppe KFOR bis Mitte September die zwei Grenzübergänge kontrolliert. Bis dahin sollen Albaner und Serben eine stabile Lösung für ein Grenzregime finden. Im Gegenzug bauen die Serben schrittweise ihre Straßenblockaden ab. Die Friedenstruppe KFOR wird aber trotzdem weiter verstärkt, auch aus Österreich. Im Nord-Kosovo sichern bereits etwa 200 österreichische KFOR-Soldaten den Frieden.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus dem Kosovo

Insert1: Hauptmann Axel Wochinger

Aufsager: 1‘06 Christian Wehrschütz aus dem Nord-Kosovo

Gesamtlänge: 1’23

Österreichische KFOR-Soldaten auf Patrouillen-Fahrt; Ziel ist die Sperre, die den Weg zum Grenzübergang zu Serbien blockiert, den die KFOR seit den Unruhen kontrolliert. Ein Kreuz markiert den Beginn der Sperre, die mehrere hundert Meter tief ist. Auch viele Serbinnen protestieren hier; ein Leben unter albanischer Dominanz ist für die Serben im Nord-Kosovo unvorstellbar:

„Man kann nicht einfach ein Gebiet besetzen und sagen, uns interessiert überhaupt nicht, dass ihr das nicht wollt, ganz egal wie viel ihr seid.“

Groß ist das Misstrauen gegenüber der KFOR, die als pro-albanisch gilt. Im Norden sind 200 Österreicher im Einsatz, auf Patrouille oder am Grenzübergang selbst.

„Es gibt natürlich nach wie vor ein sehr offenes Misstrauen der serbischen Seite gegenüber der albanischen Seite und umgekehrt; und wir als KFOR haben hier die Aufgabe, vermittelnd einzugreifen, und irgendwelche Auseinandersetzungen zu verhindern.“

Die Spannungen sind groß, und daher werden derzeit weitere 150 Österreicher in den Kosovo verlegt.

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