× Logo Mobil

Österreichische Soldaten bereiten sich auf Kosovo Status vor

Fernsehen
ZiB1
Berichte Kosovo
Im Kosovo sind derzeit 16.500 Soldaten im Einsatz, darunter auch 560 Österreicher. Weitere Verstärkungen sind geplant, auch Österreich hat eine Reserve von 200 Soldaten bereit. Denn je näher der endgültige völkerrechtliche Status der Provinz rückt, desto wichtiger wird es, mögliche Auseinandersetzungen zwischen albanischer Mehrheit und serbischer Minderheit zu verhindern. Auch das österreichische Kontingent der Friedenstruppe KFOR bereitet sich darauf vor.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus dem Kosovo

Insert1: Oberstleutnant Volkmar Ertl

Gesamtlänge: 1’21

Im Camp Casablanca sind die meisten Österreicher mit Soldaten aus der Schweiz und Deutschland stationiert. Gemeinsam bereitet man sich auf den Ernstfall vor. Geübt wird die Niederschlagung von Ausschreitungen. Sie gingen im März 2004 auf das Konto albanischer Extremisten. Nun sind eher Demonstrationen von Serben im Norden zu erwarten, sie sind strikt gegen die Unabhängigkeit des Kosovo. Die Österreicher liegen im Süden. Der Schutz eines serbischen Klosters zählt zu ihren Aufgaben; es liegt beim Albaner-Dorf Zociste. Trotz der serbischen Fahne halten die Albaner still, schließlich wollen sie vom Westen die Unabhängigkeit:

"So wie ich die Lage jetzt in den letzen zwei Monaten erfahren habe, glaube ich nicht, dass österreichische Soldaten hier im Kosovo einer Bedrohung ausgesetzt sind."

Für Ruhe sorgen die Österreicher auch in Orahovac. Im unteren Teil der Stadt leben 22.000 Albaner, im oberen Teil noch etwa 700 Serben. Ihre Bewegungsfreiheit ist derzeit gewährleistet. Trotzdem ist in der Oberstadt immer ein Panzer stationiert, um den Serben das Gefühl der Sicherheit zu geben. Die Lage im Kosovo ist noch immer instabil; aus einer Übung kann rasch Ernst werden und auch der Einsatz der Österreicher im Norden ist möglich

Facebook Facebook