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Kosovo als Wahlkampfthema

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ZiB1
Berichte Kosovo
In Serbien hat Ministerpräsident Vojislav Kostunica die Bevölkerung zur Verteidigung des Kosovo aufgerufen. „Kosovo geben wir nicht her“, schrieb Kostunica in einem Inserat in einer Belgrader Tageszeitung. In Serbien wird Ende Jänner das Parlament neu gewählt. Wahlkampfthema ist natürlich auch der Kosovo, dessen internationaler Status bis zum Frühsommer geklärt werden soll. Die albanische Mehrheit der Provinz beharrt auf der Unabhängigkeit.

Insert1: Christian Wehrschütz aus Serbien

Aufsager: 1’03 Christian Wehrschütz aus Belgrad

Gesamtlänge: 1’25

Für Vojislav Kostunica zählt das Nein zur Unabhängigkeit des Kosovo zum Standardthema seiner Reden. Seine Koalition gemäßigter nationalistischer Parteien will dadurch den Ultranationalisten Wähler abspenstig machen. Doch auch für Kostunica ist seine Regierungsbilanz das Hauptthema. Viele Serben wissen, dass der Kosovo verloren ist, und haben vor allem Alltagssorgen. Das wissen auch die Ultranationalisten. Ihr zentrales Motto lautet daher: „Bereits heute sollte es besser sein“ Bei pro-westlichen Parteien dominieren noch stärker die Reformen. Nein zum Schneckentempo plakatiert die Wirtschaftspartei G17-Plus von Finanzminister Mladjan Dinkic. Er betont die niedrige Inflation und den Kampf gegen die Arbeitslosigkeit; sie ist mit knapp 30 Prozent sehr hoch. Schneller und besser will auch die Partei von Präsident Boris Tadic Serbien voranbringen. Tadic, G17-Plus und Kostunica könnten nach der Wahl eine stabile Regierung bilden, um Serbien aus der Krise zu führen.

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