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Kärntner im Kosovo-Einsatz

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Soldaten as Kärnten sind bei Auslandseinsätzen des Bundesheeres auf dem Balkan immer sehr stark vertreten. So sind derzeit im Camp Casablanca im Kosovo 470 Soldaten stationiert; fast jeder vierte von ihnen stammt aus Kärnten. Dazu zählen Kraftfahrer aber auch Scharfschützen oder Hundeführer. Ziel des Einsatzes im Kosovo ist es, den Frieden zwischen albanischer Mehrheit und serbischer Minderheit zu sichern; diese Aufgabe ist derzeit besonders brisant, weil in Wien gerade über den endgültigen Status der Provinz verhandelt wird. Hinzu kommt, dass Soldaten des Bundesheeres verstärkt auch polizeiähnliche Aufgaben wahrnehmen. Dazu zählen der Kampf gegen die Organisierte Kriminalität durch die Suche nach Waffen, Drogen oder Sprengstoff.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus dem Kosovo

Insert1: Jürgen Kaspurz, Militärhundeführer

Insert2: Stefan Avar, Scharfschütze

Aufsager: Christian Wehrschütz aus dem Kosovo

Gesamtlänge: 1’59

Aufgriffe bei Verkehrskontrollen werden im Camp Casablanca ständig geübt; zum Einsatz kommen auch Hunde:

Hunde haben eine hohe Abschreckungswirkung und sind sehr effektiv, denn die Schusswaffe solle nur in Notfällen eingesetzt werden.

Ausgebildet und geführt wird dieser Hund mit Namen Sirius von Jürgen Kaspurz aus Poggersdorf. Der 34-jährige hat eine Familie mit drei Kindern, bei der auch der Hund lebt, wenn beide nicht im Kosovo-Einsatz sind:

„Er ist im Grunde ein ganz normaler Hund; er wächst im Familienverband zu Hause mit auf; es ist kein Problem mit ihm zu Hause, die Frau kann ihn füttern, die Kinder können ihn füttern, mit ihm spielen und auslaufen gehen; das ist überhaupt kein Problem.“

Mehr als 90 der insgesamt 470 Österreicher im Camp Casablanca sind derzeit Kärntner; dazu zählt Stefan Avar. Der 21-jährige ist Scharfschütze und stammt aus Klagenfurt. Im Einsatz hat er für die Sicherheit der eignen Truppe zu sorgen. Ständige Ausbildung ist daher besonders wichtig:

Untergebracht sind die Soldaten in Mehrbettzimmern in Baracken. Zwangsläufig ist der Komfort begrenzt; reichhaltig und abwechslungsreich ist dagegen die Verpflegung.

Nach Dienst wird im Camp aber auch für Entspannung gesorgt; im Österreicher-Hof gibt es Internet-Anschlüsse und verschiedene Spiele; doch auch ein Schwimmbad und ein Fitnessraum sind vorhanden. Trotzdem ist der Kontakt mit der Heimat wichtig:

„Ich telefoniere sehr oft mit daheim, vor allem mit meinen Eltern und mit meiner Schwester und dadurch fällt das Ganze eigentlich nicht so schwer.“

Zapfenstreich ist um 23 Uhr, denn für den nächsten Tag gilt es wieder fit für den Einsatz zu sein.

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