× Logo Mobil

Camp Casablanca im Kosovo

Fernsehen
ZiB1
Berichte Kosovo
600 österreichische Soldaten sind derzeit in der Unruhprovinz Kosovo im Einsatz. Die meisten von ihnen kommen aus der Steiermark und Kärnten. Zu den Aufgaben, die die Österreicher als Teil der internationalen Friedenstruppe KFOR zu erfüllen haben, zählt auch der Schutz der serbischen Minderheit vor möglichen Übergriffen der Albaner.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus dem Kosovo

Insert1: Oberstleutnant Anton Willmann. Kommandant der österreichischen Soldaten

Aufsager: Christian Wehrschütz aus dem Kosovo

Das Dorf Velika Hodja ist ein Serben-Dorf. Es liegt in einer weitgehend albanischen Umgebung in der Nähe der Stadt Orahovac. Geschützt wir das Dorf von KFOR-Soldaten aus Österreich. Ihre Aufgabe ist es auch zu verhindern, dass aus Orahovac allfällige albanische Demonstranten zum Dorf ziehen. Vor allem im Gelände sind die Österreicher oft bis zu zwei Tage im Einsatz:

„Es macht sich bereits Müdigkeit breit, aber durch bestimmte interne Maßnahmen tauschen wir das Personal permanent aus.“

Auch im Camp Casablanca bei Suva Reka, wo die Österreicher gemeinsam mit Deutschen und Schweizern stationiert sind, herrschen Einsatzbedingungen. Die Sicherheitsmaßnahmen sind streng. Die Infrastruktur ist gut und über Telefon und Handy werden auch die Angehörigen informiert. Oft kommen Soldaten erst um Mitternacht vom Einsatz zurück:

„Erst in die Dusche und dann ins Bett.“

Daher bleibt nur wenig Zeit, die Angebote von Camp Casablanca zu nützen. Eine reichliche und sehr gute Verpflegung zählt ebenso dazu wie ein Fitnessraum. Hier können Stress abgebaut und die körperliche Einsatzbereitschaft gestärkt werden Auch der sogenannte Österreicher-Hof dient der Entspannung und der Kameradschaft. Doch die Zeit für ein gemütliches Beisammensein ist knapp und angesichts der Spannungen zwischen Serben und Albanern weiß niemand, was der nächste Morgen bringt.

Facebook Facebook