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Kärntner im Kosovo Einsatz

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600 österreichische Soldaten sind derzeit in der Unruhprovinz Kosovo im Einsatz. 120 von ihnen kommen aus Kärnten. Die Kärntner stellen damit nach den Steirern das zweitgrößte Kontingent innerhalb der österreichischen Soldaten, die bei der Friedenstruppe KFOR ihren Dienst tun. Stationiert sind die Österreicher gemeinsam mit Soldaten aus Deutschland und der Schweiz im Camp Casablanca in SuZu den Aufgaben der Österreicher zählt auch der Schutz der serbischen Minderheit vor möglichen Übergriffen der Albaner.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus dem Kosovo

Insert1: Simon Gratzer, KFOR-Soldat im Kosovo

Insert2: Kein Insert, zu kurz

Insert3: Markus Pintertisch

Insert4: Kein Insert, zu kurz

Kein Aufsager

Gesamtlänge: 1’48

Das Dorf Novake im Kosovo ist eine Ansiedlung, in die vertriebene Serben im Vorjahr zurückgekehrt sind. Etwa 50 Serben leben hier. Geschützt werden sie von österreichischen KFOR-Soldaten. Zu ihnen gehören auch die Kärntner Markus Pinteritsch aus Spital an der Drau und Simon Gratzer aus Klagenfurt. Der 24-jährige Gratzer ist Bordschütze auf einem Pandur. Es ist sein erster Auslandseinsatz. Zu seinen Gefühlen angesichts der gespannten Lage sagt er:

„Also bei mir selbst, ich habe keine Angst, keine Sorgen eigentlich und es ist alles in Ordnung. Und auch von meinen Eltern und von meiner Familie aus macht sich eigentlich niemand wirklich große Sorgen“ (9)

Sein Kamerad, der 27-jährige Markus Pinteritsch ist schon das dritte Mal im Kosovo. Er spricht fließend serbisch und dient auch als Dolmetscher. Zu seinen Gefühlen sagt er:

„Naja Angst, man wird vorsichtig.“ (3)

Und was ist mit den Eltern:

„Durch die Infrastruktur, durch die Handyverbindung bei uns im Camp, kann man die Angehörigen zu Hause sehr wohl mit Handy beruhigen und auch den Angehörigen zu Hause die Lage mitteilen, wie es wirklich ist und wie die Gefahr für jeden Einzelnen ist.“ (14)

Der Zug der beiden Kärntner kehrt erst nach 48 Stunden im Einsatz gegen Mitternacht ins Lager zurück. Zunächst wird die Unterkunft bezogen und dann:

„Als erster in die Dusche, dann ins Bett.“ (2)

Es bleibt daher den beiden Kärntnern und den anderen Soldaten nur wenig Zeit, die Angebote von Camp Casablanca zu nützen. Eine reichliche und sehr gute Verpflegung zählt ebenso dazu wie ein Fitnessraum. Hier können Stress abgebaut und die körperliche Einsatzbereitschaft gestärkt werden Auch der sogenannte Österreicher-Hof dient der Entspannung und der Kameradschaft. Doch für ein gemütliches Beisammensein bleibt den 600 Österreichern derzeit nur wenig Zeit und angesichts der Spannungen zwischen Serben und Albanern weiß niemand, was der nächste Morgen bringt.

Simon Gratzer, 24 Jahre, erster Auslandseinsatz, Lehre zum BH, geboren in Klagenfurt, seit Oktober, erster Einsatz, jüngere Schwester,

„Mich haben Auslandseinsätze allgemein schon interessiert und dieser hat sich gerade angeboten nach meiner Ausbildung und ich habe gedacht, ich probiere das, melde mich dafür an und es hat geklappt, jetzt bin ich da und bin zufrieden damit.“ (11)

„Als erster in die Dusche, dann ins Bett.“ (2)

Markus Pinteritsch, Wachtmeister, 27 Jahre, Spital an der Drau,

Großhandelskaufmann, Mitte Oktober wieder, vorher bereits ein Jahr im Kosovo,

bereits neun Jahre beim Militär, Ausgleich Sport, Lesen, Bruder ebenfalls im Kosovo im Einsatz,

„Durch die Infrastruktur, durch die Handyverbindung bei uns im Camp, kann man die Angehörigen zu Hause sehr wohl mit Handy beruhigen und auch den Angehörigen zu Hause die Lage mitteilen, wie es wirklich ist und wie die Gefahr für jeden Einzelnen ist.“ (14)

„Naja Angst, man wird vorsichtig.“ (3)

„Für mich persönlich ist das Engagement für internationale Einsätze persönlich sehr interessant und ich bin auch der festen Überzeugung, dass das auch für Österreich interessant bleibt.“ (10)

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