Bosnien vor der Wahl und Schmid
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Berichte Bosnien
Bosnien und Herzegowina ist ein Land, in dem die politischen Eliten aller drei Volksgruppen regelmäßig vor Wahlen die nationalistische Karte spielen; dadurch soll Bosniaken, Serben und Kroaten um ihre jeweiligen nationalistischen Politiker geschart werden, die seit viele Jahren das Land mehr schlecht als recht führen. Wurde diese Taktik auch vor diesen Wahlen angewandt; leider ja, antwortet Christian Schmid, der Hohe Repräsentant des Landes in Sarajewo:
3'32'4 - Flaggenfragen - 4'17'9
"Das ist leider auch ... unangenehme Frage von Korruption und Nepotismus."
Und was wären die wichtigsten Themen für das Land? Christian Schmid:
1'26'5 - Wichtige Themen fehlten - 2'03'2
"Die Europäische Integration, die Frage, wie kriegen wir Sicherheit, dass uns der Aggressor ... die einen dramatischen Auszug aus den Strukturen in Bosnien und Herzegowina hier machen."
Dieser Exodus soll binnen zehn Jahren dazu geführt haben, dass 500.000 Bürger ausgewandert sind, in einem Land, in dem es offiziell 3,3 Millionen Wahlberechtigte gibt. Wie viele sogenannte „Tote Seelen“ darunter sind, bleibt offen. Einige Wochen vor der Wahl nutzte der Hohe Repräsentant seine Sondervollmachten, und verschärfte das Wahlrecht, indem er die Geldstrafen für Hassreden und Wahlbetrug drastisch anhob. Hat diese Maßnahme Wirkung gezeigt. Christian Schmid antwortet vorsichtig optimistisch:
5'35'7 - Änderungen durch Schmid - 5'58'2
"Ich hoffe, dass damit auch der ... mit dem Gesetz zusammenhängen."
Nach der Wahl ist vor der Wahl lautet ein altes politisches Sprichwort. In Bosnien heißt das, dass manche Institutionen sogar bis zur nächsten Wahl nicht gebildet wurden. Dazu sagt Christian Schmid:
23'17'5 - OHR wird nachhelfen nach der Wahl - 24'05'1
"Klare Ansage: ... dass sie nur blockieren."