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Reportage von der Balkan-Route von Bosnien bis Slowenien

Fernsehen
ZiB1
Berichte Bosnien

Nach dem bisherigen Höhepunkt der Migrationskrise im Jahre 2015 dann vor mehr als zwei Jahren die Schließung der Balkan-Route verkündet. Doch dicht ist die Route auf keinen Fall; zum neuen Brennpunkt auf dem Balkan wurde Bosnien und Herzegowina. Seit Beginn des Vorjahres kamen etwa 52.000 Migranten ins Land, derzeit sind etwa 7.000 dort, 45.000 schafften somit den Weg in die EU.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Bosnien und Herzegowina

Insert1 Refik Sabotic, Leiter der Grenzpolizei im Raum Velika Kladusa,

Insert2: Viliam Toskan, Kommandant der Grenzpolizei in Koper

Aufsager: Christian Wehrschütz aus Bosnien

Gesamtlänge: 1’25

Velika Kladusa liegt nur wenige Kilometer von der Grenze zu Kroatien entfernt. Das Lager für Migranten ist gut organisiert; geführt wird es von internationalen Organisationen. Die Verweildauer hängt davon ab, wie rasch der illegale Übertritt nach Kroatien gelingt. Knapp 100 Kilometer hat die bosnische Grenzpolizei zu überwachen. Der Bach Klina bildet die Grenze, er ist kein großes Hindernis. Hinzu kommt, dass die Polizei oft nur einmal pro Tag patrouilliert, es fehlt aber nicht nur an Personal, sondern auch an technischer Ausstattung:

3'06 - Technik - 3'21

"Wir haben Feldstecher als Nachtsichtgeräte und einige Infrarotkameras, doch unsere technische Ausstattung reicht nicht aus für das, was wir bewerkstelligen wollen."

Die Hauptlast im Kampf gegen die illegale Migration tragen Kroatien und Slowenien. Ein begehrtes Zielland ist Italien; seit Sommer gibt es auch gemischte slowenisch-italienische Patrouillen etwa im Raum der Häfen von Triest und Koper. Die Aufgriffszahlen haben in diesem Abschnitt heuer um 20 Prozent zugenommen. Internation sind auch die Schlepperbanden:

10'36 - Wer sind die Schleuser - 11'54 -12'24

"Heuer haben wir160 Personen registriert; ein Teil kommt aus den Staaten des ehemaligen Jugoslawien und aus Albanien, hinzukommen Bürger aus der EU, auch aus Österreich Die dritte, große Gruppen sind Angehörige von Drittstaaten, die in Europa bereits einen geregelten Status haben. Heuer hatten wir bereits 50 verschiedene Staatsangehörige."

Pakistani und Bürger aus Bangladesch zählen derzeit zu den dominierend Nationalitäten auf der Balkan-Route. Der Traum von einem besseren Leben durch Arbeit in Europa ist weiter ungebrochen.

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