Kuzmanovic siegt bei Präsidentenwahl in der bosnischen Serben-Republik
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Berichte Bosnien
Rajko Kuzmanovic siegte mit knapp 47 Prozent der abgegeben Stimmen. Den zweiten Platz belegte der 33-jährige Ognjen Tadic; er war Kandidat der Serbischen Demokratischen Partei. An der dritten Stelle landete der frühere bosnische Außenminister Mladen Ivanic. Insgesamt traten 10 Bewerber zur Präsidentenwahl an; Äußerst gering war die Wahlbeteiligung; sie betrug nur knapp 38 Prozent. Das könnte ein Indiz dafür sein, dass auch die bosnischen Serben mit ihrer politischen Elite nicht gerade zufrieden sind, die in der Frage der Staats- und Polizeireform in den vergangenen Monaten massiv die nationale Karte gespielt hat. Doch von nationaler Rhetorik allein lebt es sich auch in der bosnischen Serben Republik nicht besser. Trotzdem können die regierenden Sozialdemokraten unter Milorad Dodik wohl zufrieden sein, weil sie ihre dominierende politische Stellung behauptet haben.