EUFOR statt SFOR in Bosnien
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Berichte Bosnien
Der Übergang von SFOR auf EUFOR in Bosnien verlief im Hauptquartier bei Sarajevo feierlich und reibungslos. Ehrengarden und Fahnenparaden prägten den Zeitenwechsel. NATO-Generalsekretär Joop de Hoop Scheffer betonte die Erfolge der SFOR bei der Stabilisierung Bosniens, die nun von der EUFOR weitergeführt wird. Sie hat ein stabiles Umfeld zu sichern, in dem Bosnien den Weg Richtung EU schneller gehen soll. Havier Solana, zuständig für die EU-Außenpolitik, unterstrich, welcher neue Abschnitt mit dieser Militärmission für Europa begonnen habe. Ob und vor allem wann die EU auch im Kosovo die NATO-Militärpräsenz übernehmen wird, ließ Solana offen. Die Übernahme in Bosnien war problemlos, weil 80 Prozent der 7000 EUFOR Soldaten bereits als SFOR im Einsatz gewesen sind. Außerdem wird die NATO weiter in Bosnien bleiben. Sie hat Bosnien bei der Verteidigungsreform zu unterstützen und an die NATO heranzuführen.