Bosniaken und die Fundis
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Im Bosnien-Krieg setzten die Bosniaken auch auf den Islam zur Identitäts-findung und zur Stärkung der Kampfmoral. Besonders vom Islam geprägt waren die siebente Brigade im Raum Zenica in Zentralbosnien und Einheiten von Freiwilligen aus islamischen Ländern, die auf Seiten der Bosniaken kämpften. Nach Kriegsende mußten die meisten das Land verlassen. Einige Hundert heirateten jedoch und blieben in Bosnien. Viele von ihnen siedelten zunächst im einst serbischen Dorf Bocinje und verliehen dem Ort ein bisher auch in Bosnien unbekanntes islamisches Gepräge. Mit der beginnenden Rückkehr der Serben, mußten die meisten ehemaligen Mudjahedin Bocjine verlassen. Nur wenige Familien sind geblieben, darunter auch der 25-jährige Elvir Zkomorac, ein Bosniake aus dem Raum Zenica. Zkomorac trat mit 17 in die siebente Brigade ein und kämpften auch in der Einheit der Mudjahedin. Über die Soldaten und über die religiöse Ausbildung sagt Zkomorac:
„Es gab viele Drogensüchtige, Alkoholiker, viele Leute mit Problemen in ihren Familien. Es gab Leute mit vielen Arten von Problemen der heutigen Zivilisa-tion. Mit dem Eintritt in die Einheit mußten wir auch zu einer geistigen Erneu-erung und Ausbildung bereit sein, die zwei Monate dauerte. Und weder Bosni-ake noch Ausländer konnte in diese Einheit eintreten, ohne diese zwei Monate an religiöser Erziehung abgeschlossen zu haben.“
Der Kontakt mit den Mudjahedin bildete für den jungen Bosniaken gleichsam sein persönliches Damaskus-Erlebnis, das sein ganzes Leben und das seiner Familie veränderte. Elvir Zkomorac:
„Sie brachten uns den Islam, aber in seiner ursprünglichen, reinen Form. Als erstes begann ich – Gott sei dank – zunächst in meinem eigenen Haus. Nun betet meine ganze Familie, auch mein Vater, der zuvor 35 Jahre lang Alkoholiker war; wir gingen mit ihm zu Spitälern und überallhin, doch Gott sei dank hatte ich Geduld. Ich lehrte, was ich gelernt hatte. Heute kann mein Vater ein Beispiel in meinem Dorf sein, mit seinem Verhalten. Meine zwei Schwestern sind verschleiert, auch meine Mutter hat Gottes Gnade empfangen.“
Zum Einfluss des Krieges auf das religiöse Bekenntnis der Bosniaken sowie zur Rolle, die der Westen dabei spielte, sagt der Hohe Beauftragte Bosniens, der Österreicher Wolfgang Petritsch:
„Ich glaube, dass ein sehr starker und auch ein sehr nachhaltiger Einfluss auf das Selbstverständnis und das Bewusstsein der Muslime in Bosnien durch diesen Krieg stattgefunden hat. Das zeigt sich nicht zuletzt darin, dass besonders in der jüngeren Generation öfters als in der Vergangenheit, in der Tito-Zeit als die Religion natürlich im großen Ausmaß keine öffentliche Rolle gespielt hat. Im Vergleich zu dieser Zeit hat es so etwas wie eine re-religiösierung bei den Muslime tatsächlich gegeben. Sollte aber andererseits auch nicht überschätzt werden. Vor allem sollte man den richtigen Kontext herstellen. Während des Krieges, während der Auseinandersetzungen zwischen 92 und 95 hat es ja bekanntlich ein UNO-Waffenembargo gegeben. Während die kroatische Seite von Kroatien unterstützt worden ist und die serbische von Jugoslawien – auch waffenmäßig, militärisch, ist sozusagen dazwischen der muslimische Teil der Bevölkerung und der Politik ohne Waffen dagestanden. Oder mit geringeren Möglichkeiten. Und dadurch hat sich natürlich sehr stark auch der illegale Waffenhandel entwickelt. Und es hat auch dazu geführt, dass es zu einer großen Solidaritätskundgebung in den arabischen, bzw. den muslimischen Ländern für die Bosniaken hier gekommen ist.“
Nach Kriegsende versuchten so unterschiedliche islamische Länder wie der Iran und Saudi-Arabien Bosnien Fuß zu fassen. Kulturinstitute wurden gegründet, Moscheen wurden gebaut, jedoch nicht im traditionell prunkvollen osmanischen Stil, sondern im Stil der Länder, aus denen das Geld kam. Ob es diesen islami-schen Ländern gelingen kann, die Bosniaken dauerhaft zu beeinflussen, ist um-stritten. Wolfgang Petritsch jedenfalls rechnet nicht mit langfristigem Einfluß:
„Ich glaube, dass das ein vorübergehendes Phänomen sein wird. Ich glaube nicht, dass man sozusagen auf künstliche Weise jetzt enge Kontakte, kulturelle, sprachliche Kotakte über viele Tausende Kilometer hinweg erhalten kann. Ich glaube, dass darin eher wirklich ein vorübergehendes Phänomen zu sehen ist und man gerade aus dem Grund aber auch stärker versuchen muss, sie zu integrieren. Nach Europa hereinzuholen glaube ich, ist die einzige Möglichkeit.“
Als gering schätzt Petritsch auch den Nährboden für Osama Bin Laden und seine Ideen in Bosnien ein, und zwar trotz der Tatsache, daß die Jugendar-beitslosigkeit in Bosnien sehr hoch ist und viele Bosniaken noch immer keine Perspektive für sich und ihr Land sehen. Petritschs Argumente lauten:
„Der Erste Faktor ist, dass es sich hier doch um ein sehr verwestlichtes islamisches Religionsbekenntnis handelt, das über Jahrhunderte hinweg doch auch europäisch geprägt worden ist. Gerade in der Auseinandersetzung zwischen dem osmanischen Reich und den Habsburgern hat es ja vielfach auch Übertritte gegeben in beide Richtungen. Und vor allem einen sehr engen kulturellen Austausch. Das spricht schon einmal dafür, dass wir es nicht mit einem Islam zu tun haben nahöstlicher, oder afrikanischer oder asiatischer Prägung. Und zum zweiten muss man sagen, dass durch das Eingreifen des Westens in diesen Krieg 92-95, besonders der USA, doch hier sehr große Sympathien muslimischer Seite für den Westen damit auch befördert worden sind. Ich glaube, diese zwei Faktoren spielen hier eine sehr große Rolle und verhindern damit, dass es zu einer zu großen Radikalisierung kommt. Das schließt aber nicht aus, dass vereinzelte Gruppen oder Individuen Sympathien entwickelt haben, oder eventuell auch bereit wären, mehr als nur Sympathien zu empfinden.“
Bekannt ist jedoch, daß an Schulen und Universitäten versucht wurde, Jugend-liche für fundamentalistische Ideen zu gewinnen. Zwar tauchten in Bosnien Plakate und Graffiti für Osama Bin Laden auf, zu antiwestlichen Demonstra-tionen kam es bisher jedoch nicht. Geistiges und religiöses Oberhaupt der etwa 1,8 Millionen Bosniaken ist Mustafa Ceric, der Reisu-l-ulema. Zu möglichen Sympathien für Osama bin Laden sagt Ceric:
„Wir müssen uns hier mit dem Geist auseinandersetzen, der sich im Namen von Osama bin Laden ausdrückt. Wer diese Botschaft auf welche Weise liest oder sich gegenüber diesem Geist wie verhält ist sehr schwer zu vermuten.“
Zwar hat die Polizei bereits mehrere Verdächtige festgenommen, die mit isla-mischen Terrororganisationen in Verbindung stehen sollen, gebürtige Bosniaken zählten jedoch nicht dazu. Auch der Reisu-l-ulema hat keine Angst vor einem bosniakischen Extremismus, wobei er dazu zwei Argumente ins Treffen führt. Sein emotionales lautet:
„Ich fürchte mich nicht vor Extremen in Bosnien und Herzegowina, denn die größten Extremismen haben sich in Bosnien bereits verbraucht. Was kann noch extremer sein, als eine Stadt wie Sarajevo vier Jahre lang als Konzentrations-lager zu halten. Was kann noch extremer sein als das?“
Als zweites, rationales Argument verweist Mustafa Ceric auf die europäischen Traditionen des Islam in Bosnien, die auch Wolfgang Petritsch ins Treffen geführt hat. Zum Verhältnis der Bosniaken zu Europa sagt Ceric:
„Ich glaube, daß schließlich weder der Schwache noch der Aggressive ein Land beherrscht, sondern der, der kooperativ ist. Die Muslime in Bosnien, die Bosniaken wissen hier sehr gut, daß ihre Zukunft in gutnachbarschaftlichen Beziehungen und in der Zusammenarbeit mit Europa liegt. Doch wenn es einzelne gibt, die das anders sehen als ich, so ist das ihre individuelle Verant-wortung.“
Von seinem Kritikern wurden Reisu-l-ulema Mustafa Ceric Verbindungen zur SDA, der Partei der Demokratischen Aktion, des früheren bosnischen Präsiden-ten Aljia Izetbegovic nachgesagt. Die SDA war und ist die Partei der bosniaki-schen Nationalisten. Während des Krieges besuchte Izetbegovic selbst auch Lager der Mudjahedin. Der Versuch der SDA, in der Altstadt Sarajevos das Alkoholverbot einzuführen, scheiterte jedoch. Die engen Beziehungen zwischen SDA und Ceric sind jedoch seit kurzem wegen eines Streits um die Stellung islamischer Stiftungen getrübt. Ceric bekannte sich jüngst in einer Erklärung auch dazu, daß islamische Geistliche sich ihrer Verantwortung in der Moschee bewußt sein müßten. Ceric:
„Jeder Imam kann in der Moschee frei sagen, was er will; und was er denkt, soll er aussprechen, aber gleichzeitig muß er auch für sein gesprochenes Wort verantwortlich sein.“
Der Reisu-l-ulema unterstreicht auch den Führungsanspruch der geistlichen Hierarchie in Glaubensfragen, die in Bosnien auf eine mehr als 100-jährige Tradition zurückblicken könne. Zum Verhältnis zwischen Politik und Islam sagt er:
„Wenn sich jemand mit islamischen Symbolen Politik machen will, dann muß er in die Öffentlichkeit treten und sagen, das ist mein politisches Programm. Dann werden die Muslime entscheiden, ob sie ihm folgen. Aber man kann nicht die Moschee Gesprächsort verwenden und Leute einladen, ohne Verantwortung da-für, worüber gesprochen wird.“
Mit der Gesamtlage Bosniens sechs Jahre nach Kriegsende ist nicht nur der geistliche Führer der Bosniaken unzufrieden. Neben dem komplizierten Staats-aufbau, den oft im bürokratischen Grabenkampf liegenden internationalen Organisationen deprimiert bereits ein Blick auf die immer noch zerstörten Häuser, die in so vielen Orten zu finden sind. In Bocinje etwa, in dem sich einst die Mudhajedin niederließen, hat die Rückkehr der Serben erst vor knapp einem Jahr begonnen. Viele Häuser sind noch immer zerstört, alte Serben leben in den Überresten ihrer Häuser, noch immer ohne ein Dach über dem Kopf. Zum Grundproblem Bosniens sagt Ceric:
„Bosnien muß ein Staat werden. Und so bald Bosnien das ist, wird es mehr Frieden am Balkan und in Europa geben. Derzeit sind die staatlichen Institu-tionen sehr schwach; denn wir haben ein unausgesprochenes Protektorat der internationalen Gemeinschaft, die große Zuständigkeiten aber nur wenig Ver-antwortung hat. Auf der anderen Seite haben wir Bosnien als Staat, der eine große Verantwortung aber keine großen Kompetenzen hat, um Frieden und Sicherheit auf seinem ganzen Territorium, einschließlich der Staatsgrenzen, zu überwachen.“
Aus der Sicht der Bosniaken beschreibt Ceric die größten Mängel sechs Jahre nach der Unterzeichnung des Friedensvertrages von Dayton so:
„Die Bewegungsfreiheit ist nicht möglich in allen Teilen Bosniens, die Rück-kehr der Flüchtlinge erfolgt sehr langsam, vor allem in jenem Teil, wo die Serben die Mehrheit sind. Die Medienfreiheit ist vielleicht die größte Errun-genschaft, weil mindestens in Sarajevo die Freiheit der Medien nicht begrenzt ist. Doch was die Verhaftung mutmaßlicher Kriegsverbrecher betrifft, so leben wir noch immer in Furcht vor der Freiheit, die die größten mutmaßlichen Kriegsverbrecher nach dem Zweiten Weltkrieg, Radovan Karadjic und Ratko Mladic genießen.“
Karadjic und Mjadic sind eine offene Wunde; denn obwohl Slobodan Milosevic bereits in Den Haag sitzt, sind diese beiden Männer noch immer in Freiheit. Auch der Kampf gegen Osama bin Laden hat diese beiden Männer wieder in Er-innerung gerufen; so verweise viele Bosniaken darauf, daß in Srebrenica etwa gleich viel Landsleute umkamen, wie bei den Anschlägen in New York und Washington. Vom Westen verlangt Ceric, die Bereitschaft zu einer ehrlichen Partnerschaft und zu einem offenen Dialog mit dem Islam. Dazu müßten viele westliche Staaten auch ihre Haltung gegenüber Gastarbeitern aus islamischen Ländern ändern. Seine Vorstellungen faßt der geistige Führer der Bosniaken so zusammen:
“Wenn man Menschen nach Europa kommen läßt um zu arbeiten, dann sind sie nicht wie Tiere, die von acht Uhr früh bis in den Abend zu arbeiten, dann zu essen, zu trinken und zu fernsehen haben. Sie haben auch ihre geistigen Bedürf-nisse. Das heißt, sie müssen Moscheen haben, wenn sie Moscheen haben dann auch Imame und wenn sie Imame haben müssen sie auch Schulen haben, die sie ausbilden. Wenn sie in Europa leben und dort sterben, dann müssen sie auch Friedhöfe haben. Wenn es in Europa erlaubt ist, daß Hunde ihre eigenen Fried-höfe haben, warum dürfen Menschen sie dann nicht haben.“
Reisu-l-ulema Mustafa Ceric:
Geistige Lage in Bosnien:
„Ich fürchte mich nicht vor Extremen in Bosnien und Herzegowina, denn die größten Extremismen haben sich in Bosnien bereits verbraucht. Was kann noch extremer sein, als eine Stadt wie Sarajevo vier Jahre lang als Konzentrations-lager zu halten. Was kann noch extremer sein als das?“
„Wir müssen uns hier mit dem Geist auseinandersetzen, der sich im Namen von Osama bin Laden ausdrückt. Wer diese Botschaft auf welche Weise liest oder sich gegenüber diesem Geist wie verhält ist sehr schwer zu vermuten.“
„Ich glaube, daß schließlich weder der Schwache noch der Aggressive ein Land beherrscht, sondern der, der kooperativ ist. Die Muslime in Bosnien, die Bosniaken wissen hier sehr gut, daß ihre Zukunft in gutnachbarschaftlichen Beziehungen und in der Zusammenarbeit mit Europa liegt. Doch wenn es einzelne gibt, die das anders sehen als ich, so ist das ihre individuelle Verant-wortung.“
„Wenn wir tatsächlich eine Gefahr für dieses mächtige Europa sind, so muß ich fragen, wo ist dieses Europa. Andererseits sind die Mudjahedin die nach Bos-nien kamen nicht vom Himmel gefallen, sondern sie mußten alle Hauptstädte Europas passieren, einschließlich Brüssel und Agram.“
Islamische Gemeinschaft in Bosnien:
„Jeder Imam kann in der Moschee frei sagen, was er will; und was er denkt, soll er aussprechen, aber gleichzeitig muß er auch für sein gesprochenes Wort ver-antwortlich sein.“
Betonung der geistigen Hierarchie in Glaubensfragen mit mehr als 100-jähriger Tradition. Politik mit islamischen Symbolen:
„Wenn sich jemand mit islamischen Symbolen Politik machen will, dann muß er in die Öffentlichkeit treten und sagen, das ist mein politisches Programm. Dann werden die Muslime entscheiden, ob sie ihm folgen. Aber man kann nicht die Moschee Gesprächsort verwenden und Leute einladen, ohne Verantwortung da-für, worüber gesprochen wird.“
Lage in Bosnien
„Bewegungsfreiheit ist nicht möglich in allen Teilen Bosniens, die Rückkehr der Flüchtlinge erfolgt sehr langsam, vor allem in jenem Teil, wo die Serben die Mehrheit sind. Die Medienfreiheit ist vielleicht die größte Errungenschaft, weil mindestens in Sarajevo die Freiheit der Medien nicht begrenzt ist. Doch was die Verhaftung mutmaßlicher Kriegsverbrecher betrifft, so leben wir noch immer in Furcht vor der Freiheit, die die größten mutmaßlichen Kriegsverbrecher nach dem Zweiten Weltkrieg, Radovan Karadjic und Ratko Mladic genießen.“
„Bosnien muß ein Staat werden. Und so bald Bosnien das ist, wird es mehr Frie-den am Balkan und in Europa geben. Derzeit sind die staatlichen Institutionen sehr schwach; denn wir haben ein unausgesprochenes Protektorat der internatio-nalen Gemeinschaft, die große Zuständigkeiten aber nur wenig Verantwortung hat. Auf der anderen Seite haben wir Bosnien als Staat, der eine große Verant-wortung aber keine großen Kompetenzen hat, um Frieden und Sicherheit auf seinem ganzen Territorium, einschließlich der Staatsgrenzen, zu überwachen.“
Muslime in Europa:
“Wenn man Menschen nach Europa kommen läßt um zu arbeiten, dann sind sie nicht wie Tiere, die von acht Uhr früh bis in den Abend zu arbeiten, dann zu essen, zu trinken und zu fernsehen haben. Sie haben auch ihre geistigen Bedürf-nisse. Das heißt, sie müssen Moscheen haben, wenn sie Moscheen haben dann auch IMame und wenn sie Imame haben müssen sie auch Schulen haben, die sie ausbilden. Wenn sie in Europa leben und dort sterben, dann müssen sie auch Friedhöfe haben. Wenn es in Europa erlaubt ist, daß Hunde ihre eigenen Fried-höfe haben, warum dürfen Menschen sie dann nicht haben.“
Elvir Zkomorac,
„Es gab viele Drogensüchtige, Alkoholiker, viele Leute mit Problemen in ihren Familien. Es gab Leute mit vielen Arten von Problemen der heutigen Zivilisa-tion. Mit dem Eintritt in die Einheit mußten wir auch zu einer geistigen Erneu-erung und Ausbildung bereit sein, die zwei Monate dauerte. Und weder Bosni-ake noch Ausländer konnte in diese Einheit eintreten, ohne diese zwei Monate an religiöser Erziehung abgeschlossen zu haben.“
„Sie brachten uns den Islam, aber in seiner ursprünglichen, reinen Form. Als erstes begann ich – Gott sei dank – zunächst in meinem eigenen Haus. Nun betet meine ganze Familie, auch mein Vater, der zuvor 35 Jahre lang Alkoholiker war; wir gingen mit ihm zu Spitälern und überallhin, doch Gott sei dank hatte ich Geduld. Ich lehrte, was ich gelernt hatte. Heute kann mein Vater ein Beispiel in meinem Dorf sein, mit seinem Verhalten. Meine zwei Schwestern sind verschleiert, auch meine Mutter hat Gottes Gnade auch empfangen.“