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Ferrero in Bosnien

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Berichte Bosnien
Österreich hat in Bosnien eines der ersten Projekt zur Rückkehr von Vertriebenen in die Wege geleitet, das von allen Volksgruppen des Landes getragen wird. In Anwesenheit von Außenministerin Benita Ferrero-Waldner unterzeichneten die Flüchtlingsministerien des Gesamtstaates und der beiden Teilrepubliken heute in Banja Luka eine entsprechende Vereinbarung. Österreich stellt für das Projekt 500.000 Euro zur Verfügung. Aus Banja Luka berichtet Christian Wehrschütz:

Das Projekt sieht vor, daß im bosnisch-kroatischen Grenzgebiet in der Region von Derventa 66 Häuser wieder aufgebaut werden. 140 Familien sollen zurückkehren können. Das Projekt kostet insgesamt 800.000 Euro wobei Österreich den größten Teil bezahlt und politische Vertreter der drei Volksgruppen insgesamt 300.000 Euro bei-steuern. Ausgeführt wird das Projekt vom Hilfswerk Austria. Außenministerin Benita Ferrero-Waldner betonte in Banja Luka, das Österreich sehr viel humanitäre Hilfe in Bosnien geleistet habe. In Sarajevo hatte Ferrero-Waldner zuvor den bosnischen Außenminister Zlatko Lagumdjia getroffen und auch eine Baumesse besucht, bei der mehr als 40 österreichische Firmen vertreten sind. Der Besuch der Außenministerin diente auch dazu, öster-reichische Firmen zu unterstützen, die an Privatisierungen in Bosnien interessiert sind. Weiteres Thema ihrer Gespräche war der Kampf gegen Menschen- und Drogenschmuggel in Bosnien.

Ö2Ö3 NR. 29052002 Ferrero in Bosnien Wehrschütz Mod

Österreich ist bereit, Bosnien verstärkt im Kampf gegen die Organisierte Kriminalität zu unterstützen. Das sagte Außenministerin Benita Ferroro Waldner bei ihrem Besuch in Sarajevo. Weiteres Thema ihrer Gespräche mit dem bosnischen Außenminister Zlatko Lagumdjia in Sarajevo waren die zwischenstaatlichen Wirtschaftsbezie-hungen. Österreichische Firmen sind an der Übernahme bosnischer Firmen interessiert. Aus Sarajevo berichtet Christian Wehrschütz:

In Bosnien wird die von der UNO geführte Polizeitruppe mit Jahresende durch eine Polizeitruppe der Europäi-schen Union abgelöst. Österreich hat nach Angaben von Außenministerin Benita Ferrero-Waldner in Aussicht genommen, sich an dieser Polizeitruppe zu beteiligen. Der Kampf gegen die Organisierte Kriminalität war auch Thema der Gespräche, die Ferrero-Waldner als erste Außenministerin eines EU-Staates mit dem neuen Hohen Repräsentanten, dem Briten Paddy Ashdown, führte. Beim Treffen mit Außenminister Zlatko Lagmudjia ging es In Banja Luka wird Ferrero-Waldner an der Unterzeichnung eines Rückkehrerprojekts teilnehmen, das zu einem großen Teil von Österreich finanziert wird. Zum ersten Mal arbeiten in diesem Projekt Vertreter aller bosnischen Volksgruppen gemeinsam an der Rückkehr von 140 Familien in ihre Heimat im bosnisch-kroatischen Grenzgebiet.
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