Bildungsschwerpunkt Balkan und Bosnien
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Berichte Bosnien
Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Bosnien-Herzegowina
Insert1: 1’22 Elisabeth Gehrer Bildungsminister
Aufsager: 2’12 Christian Wehrschütz aus Sarajevo
Gesamtlänge: 2’33
Wir sehr der Krieg das Bildungswesen getroffen hat zeigt die Nationalbibliothek in Sarajevo. Sie brannte völlig aus; drei Millionen Bücher wurden vernichtet. Die neue Bibliothek ist in einer ehemaligen Kaserne untergebracht. Hier ist auch die Österreich-Bibliothek beheimatet; sie umfasst 4.000 Bände deutschsprachiger Literatur.
Vor allem Studenten bevölkern die Lesesäle – und die Zusammenarbeit mit den acht staatlichen Universitäten ist besonders intensiv. In der Maschinenbau-Fakultät hat Österreich diese Schweißgeräte finanziert; zur weiteren Ausbildung. kommen Studenten regelmäßig nach Graz. Auf ihre EU-Reife überprüfen wird das Bildungsministerium nun die Studienpläne der bosnischen Universitäten. Das hat Ministerin Elisabeth Gehrer bei ihrem Besuch in Sarajevo zugesagt. Auch der Studentenaustausch wird intensiviert. Abgewickelt wird er vom World-University-Service Austria in Sarajevo. Hier werden auch Kontakte zwischen bosnische Studenten mit österreichischen Investoren und lokalen Firmen vermittelt.
Massiv unterstützt wird auch die Reform des Schulwesens. Mit dieser Grundschule in Sarajevo wurden Projekte entwickelt, die den Umweltschutzgedanken ebenso fördern sollen, wie das Zusammenleben zwischen Bosnjaken, Kroaten und Serben.
„Wir wollen jetzt den Schulen, den Bildungseinrichtungen helfen, damit sie moderne Lehrpläne haben, damit sie nach modernen Methoden unterrichten.“
Deutsch ist an dieser Grundschule die zweite lebende Fremdsprache.
Unterrichtet wird sie auch an diesem bosnischen Elitegymnasium. Kommendes Jahr werden Schüler dieses Gymnasiums mit einer katholischen Schule in der Steiermark den ersten Schüleraustausch durchführen:
Auch mit der Islamwissenschaftlichen Fakultät in Sarajevo wird die Zusammenarbeit ausgebaut. Gemeinsame Projekte sollen vor allem mit der Universität Wien geplant und abgewickelt werden. Ziel ist es, das Verständnis zwischen Islam und Christentum zu fördern und am Beispiel Bosniens zu zeigen, dass ein friedliches Miteinander möglich ist.