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Großprojekt österreichischer Investoren in Sarajevo

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Berichte Bosnien
In Sarajevo werden Investoren aus Österreich mehr als 150 Millionen Euro in Hotel-, Kongress- und Einkaufszentrum investieren. Das Projekt umfasst eine Fläche von 200.000 Quadratmetern und ist die bisher größte Einzelinvestition in Bosnien. Als Basis dazu dient das Hotel Holiday Inn, das die Villacher Gruppe Alpha Bau-Management mit der Hypo-Alpe-Adria übernommen hat. International bekannt wurde das Hotel im Bosnien-Krieg, weil es Journalisten aus aller Welt als Stutzpunkt diente. Das 20 Jahre alte Holiday Inn soll nun in das Hotel mit der modernsten Kommunikationstechnologie in Europa umgewandelt werden. Fertig gestellt sein soll das so genannte „grand media center sarajevo“ Ende 2008.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Sarajevo

Insert1: Alexander Petritz, Hypo-Alpe-Adria in Bosnien

Insert2: Gerhard Kaspar, Alpha-Bau-Management

Aufsager: Christian Wehrschütz aus Sarajevo

Gesamtlänge: 2’09

Im Bosnien-Krieg war das Holiday Inn ebenfalls Ziel serbischer Belagerer. Das Leben der Kriegsberichterstatter im Hotel war daher gefährlich und das Gebäude selbst wurde durch Beschuss massiv in Mitleidenschaft gezogen.

Nach dem Friedensschluss vor zehn Jahren wurde das Hotel wieder in Stand gesetzt, doch an den Zimmern nagt der Zahn der Zeit, die technische Ausstattung ist veraltet und die gesamte Anlage renovierungsbedürftig. Sie soll nach dem Willen der Investoren aus Kärnten in einigen Jahren so aussehen:

Der Komplex wird von 35.000 auf 200.000 Quadratmeter erweitert, total umgebaut, und erhält neben einem Kongresszentrum für 3.000 Personen, ein Cineplex, Diskotheken, Bars, Büroräume und ein Einkaufszentrum. Das Hotel selbst wird 450 Zimmer mit einem einzig-artigen Angebot umfassen:

„Das revolutionäre für den Gast ist von der Kommunikationsseite, dass er in 43 Länder der Welt gratis telefonieren kann, überall im gesamten Hotel seines gratis Internetzugang hat auf Breitbandbasis und mit seinem Zuhause oder seiner Firma ohne Problem kommunizieren kann.“

Die beiden Kärntner Investoren haben ein derartiges Projekt schon in Slowenien verwirklicht. Das Grand Media Hotel in Laibach hat in jedem Zimmer einen interaktiven Bildschirm, über den fast jede erdenkliche Information weltweit und praktisch kostenlos abgefragt werden kann. Obwohl Slowenien viel weiter entwickelt ist, glauben die Investoren auch in Bosnien an ihren Erfolg:

„Die Bevölkerung Bosniens holt mit der Kaufkraft schnell auf, zweitens sehr viele internationale Experten sind in Bosnien-Herzegowina, insbesondere EU, OSZE, UNO, die auch eine hohe Kaufkraft haben, und drittens rechnen wir damit, dass Bosnien auch in den nächsten sieben bis zehn Jahren der EU beitreten wird.“

Mit dem Bau des „grand media center sarajevo“ soll Ende nächsten Jahres begonnen werden.

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