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Bundesheer übernimmt größte Militärmission in Bosnien

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ZiB1
Berichte Bosnien
Das Bundesheer führt seit heute das größte Kommando seiner Geschichte bei einem Auslandseinsatz. Es ist dies die so genannte Task Force Nord in Bosnien-Herzegowina. Diese Einheit umfasst 1600 Soldaten aus 13 Nationen der Friedenstruppe EUFOR. Insgesamt sind 7000 Soldaten unter EU-Kommando in Bosnien, darunter 300 Österreicher.

Christian Wehrschütz aus Bosnien

Insert1 0’29 Karl Pronhagl, Kommandant Task Force Nord

Insert2 0’45 Verteidigungsminister Günther Platter:

Aufsager: 1’01 Christian Wehrschütz aus Bosnien

Gesamtlänge: 1’24

Die Militärbasis bei Tuzla ist das Hauptquartier der Task Force Nord. Nach einer finnischen Einheit führt nun von hier aus das Bundesheer für ein Jahr ein Gebiet, das so groß ist wie Tirol und Vorarlberg. In der Region leben 1,5 Millionen Menschen, Serben und Bosnjaken, die noch bis vor 10 Jahren Krieg geführt haben. Die Soldaten der EUFOR haben daher den Frieden zu garantieren. Doch je stabiler die Lage wird, desto mehr übernehmen Soldaten polizeiähnliche Aufgaben wie Einsätze an der Grenze:

„zum einem am Grenzübergang selbst, wenn wir die Behörden unterstützen, oder auch Patrouillentätigkeiten, oder man besetzt neuralgische Punkte, wo Schmuggelaktivitäten stattfinden könnten“

Diese Einsätze kommen nicht nur dem Balkan zugute:

„Nur wenn eine Stabilität in Bosnien Herzegowina und im Kosovo gegeben ist, können wir garantieren, dass wir in Österreich weiterhin in Sicherheit leben können.“

Diese Sicherheit fördert die Heranführung Bosniens an die EU; so verhandeln Brüssel und Sarajevo nun über ein Stabilisierungs- und Assoziationsabkommen, doch bis zum EU-Beitritt ist der Weg noch weit.

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