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Österreicher bauen Hochsicherheitsgefängnis in Bosnien

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Berichte Bosnien
In Sarajevo ist heute das erste Hochsicherheitsgefängnis und das modernste Gericht von Bosnien-Herzegowina eröffnet worden. Im Gefängnis sollen Mitglieder der Organisierten Kriminalität und mutmaßliche Kriegsverbrecher einsitzen, denen im neuen Gericht der Prozess gemacht wird. Finanziert haben das Projekt westliche Staaten, darunter Österreich, das 200.000 Euro zur Verfügung gestellt hat. Gebaut haben Gericht und Gefängnis zwei österreichische Architekten.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Sarajevo

Insert1: Christoph Hinterreiter, Architekt

Insert2: Gerhard Wochein, Architekt

Aufsager: Christian Wehrschütz aus Sarajevo

Gesamtlänge: 1’29

Eröffnet haben Gericht und Gefängnis Karla Del Ponte, die Chefanklägerin des Haager Tribunals sowie Paddy Ashdown, der internationale Bosnien-Beauftragte.

Geplant haben es die Architekten Gerhard Wochein und Christoph Hinterreiter, die dabei internationale Experten zu Rate zogen:

„Wir haben ausführlich zusammengearbeitet mit Staatsanwaltschaften, mit Zeugenschutzprogrammen, wir haben uns in Den Haag informiert, wie dort die Gerichtsverhandlungen ablaufen“

Je 50 Richter und Staatsanwälte sollen hier auch Prozesse durchführen, die das Haager Tribunal an Bosnien abtritt. Ein Drittel der Richter werden internationale Juristen sein.

„Die internationalen Richter werden hier für fünf Jahre hier bleiben, danach wird das ganze stufenweise übergeben an die lokalen Behörden.“

Besonderer Wert wurde auf die Sicherheit der Häftlinge gelegt. Die 21 Einzelzellen sind mit WC und Duschen ausgestattet, um den Kontakt der Häftlinge so weit wie möglich zu beschränken. Ausbruchspläne sollen damit ebenso erschwert werden, wie die Ermordung eines möglichen Kronzeugen.

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