Reportage von der Grenze zwischen Albanien und Griechenland
Fernsehen
ZiB1
Berichte Albanien
Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Albanien
Insert1: Ermal Zeka, Kommandant des Grenzpostens von Kapshtica
Aufsager: Christian Wehrschütz
Gesamtlänge: 1‘32
Mehr als 200 Kilometer ist die albanisch-griechische Grenze lang; 60 Kilometer gelten als passierbar. 450 Mann hat Tirana an die grüne Grenze beordert, wie hier bei Kapshtice im Südwesten Albaniens. Überwacht wird hier auch mit Kameras und Bewegungsmeldern. Die Berge sind bis zu 1000 Meter hoch, und der noch aus dem Ersten Weltkrieg stammende Weg ist selbst für einen PkW nicht geeignet. Massentransporte über die grüne Grenze sind somit nicht möglich. Den Weg nutzen aber Schmuggler oder sie folgen den Strommasten, um sich nicht zu verirren.
Auch am Grenzübergang Kapshtice selbst wird nach Griechenland geschmuggelt. Durch moderne Scanner gelingen aber immer wieder spektakuläre Aufgriffe:
„Vor einem Monat griffen wir hier 574 Kilo Hanfsaatgut auf, die in einem LKW versteckt waren. Auch Heroin und Kokain wird versucht von hier nach Griechenland zu schmuggeln.“
Kriminelle Relikte parken bei der Polizeistation von Kapshtice. In diesem Auto sollten 14 Kilo Drogen geschmuggelt werden. Doch Flüchtlinge aus Griechenland wurden hier noch nicht registriert und mit einem Massenansturm ist an diesem Grenzabschnitt kaum zu rechnen.