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Deutsch-Unterricht in Albanien

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Berichte Albanien
Zur Förderung der deutschen Sprache am Balkan setzt das Unterrichtsministerium in der Region sogenannte Auslandslehrer ein. Unterrichtet wird etwa an einem Fremdsprachen-gymnasium in Belgrad aber auch an einer Wirtschaftsschule in Tirana der Hauptstadt Albaniens. Unser Balkankorrspondent Christian Wehrschütz hat jüngst in Tirana diese Schule besucht und folgenden Beitrag über die Rolle der deutschen Sprache in Albanien und über den Deutschunterricht in Tirana gestaltet:

Anders als bei den Albanern im Kosovo oder in Mazedonien ist die deutsche Sprache in Albanien nur schwach verbreitet. Grund dafür ist, dass die Albaner Albaniens vor allem in Griechenland und Italien als Gastarbeiter arbeiten. Hinzu kommen die starke mediale und wirtschaftliche Präsenz Italiens sowie die natürliche Dominanz des Englischen. Unterrichtet wird Deutsch aber als erste Fremdsprache im Ausmaß von zehn Wochen-stunden an fünf Fremdsprachengymnasien. Hinzu kommen noch einige weitere Gymna-sein, berufsbildende Schulen und Wirtschaftsschulen, wo Deutsch jedoch nur im Umfang von zwei Wochenstunden unterrichtet wird. An einer dieser Wirtschaftsschulen ist auch der Österreicher Manfred Tagini als Deutschlehrer tätig. Zu den Problemen sagt er:

Die 550 Schüler an der Wirtschaftsschule in Tirana kommen vor allem aus Familien ehe-maliger Staatsbeamten, die wohl auch aus finanziellen Gründen in die Privatwirtschaft übergewechselt sind. Die meisten Schüler sehen gute Fremdsprachenkenntnisse denn auch in Verbindung mit einem späteren Wirtschaftsstudium auch als Chance, ein Mal auch in Albanien gut zu verdienen. Zu seinen Erfahrungen in Albanien sagt Manfred Tagini.
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